Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

immer wenn ich an meinem Schreibtisch vorbeikomme – und das ist im Moment recht häufig – fällt mein Blick auf das Notizbuch, das da liegt. Psalm 46, 10 steht vorne drauf: „Be still and know that I am God!“ “Seid stille und erkennet, dass ich GOTT bin!” Also eigentlich lese ich immer nur die beiden ersten Worte. Weil sie in großen goldenen Buchstaben gar nicht zu übersehen sind. Und höre Deine sanfte Stimme: „Sei still!“

Ach, Du, manchmal kann ich einfach nicht still sein. Tausend Gedanken und Gefühle beschäftigen mich – all meine Aufgaben und, und, und… In mir ist es nicht still. Und um mich herum auch nicht.

Ich möchte mit Dir reden. Naja, das tue ich dann ja auch. Denn Du sagst ja nicht: „Liebe Heidi, halt doch mal den Mund!“ Auch wenn das sicher nötig wäre… Nein, Du sagst, dass ich in all dem, was mich beschäftigt, beruhigt sein darf, weil DU Gott bist. Nicht die Welt da draußen.

DU hältst mich und führst mich. DU bist bei mir. DU bist Gott. Und die Welt kann noch so laut und tobend, ungerecht und lieblos sein – DU bist größer und stärker und liebevoller. DU bist Gott! Ich darf ganz ruhig und gelassen auf dich vertrauen. Denn Du kümmerst Dich um mich.

Ist das nicht schön? Einen so großen, mächtigen und liebevollen Gott an meiner Seite zu haben?

Ja, das ist schön!

Amen