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Donnerstagsgebet

Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi SchneiderWenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.

Buchenbühl goes global

08.06.2017

Herr,

Du fragst mich: „Glaubst du eher, dass ich einen Bandscheibenvorfall heilen kann, als dass ich in die Firmenpolitik eines Global Players eingreife?“

Du forderst mich ganz schön heraus! Wie groß denke ich von Dir?

Es fällt mir leicht, für die Heilung einer Krankheit zu beten – egal, ob es sich um den Schnupfen meiner Kinder oder eine versagende Niere handelt. Ich habe auch genügend Glauben, um einen neuen Arbeitsplatz für meinen Mann zu beten (Danke nochmal dafür!), oder dass sich das Klima in der Abteilung einer Bekannten ändert.

Aber glaube ich auch, dass Du in der Chefetage eines Großkonzerns durchgreifst, wenn es um viel Geld für die Chefs geht?

Reicht es mir für den kleinen Arbeiter am untersten Ende der Hierarchie zu beten oder bin ich überzeugt, dass Dein Reich kommt und Dein Wille geschieht – wie im Himmel, so auch in den Führungsetagen der Wirtschaft?

Für wie mächtig halte ich Dich?

Kann ich wirklich mit voller Überzeugung und aus ganzem Herzen glauben, dass mein kleines Gebet der entscheidende Kieselstein gegen die Goliaths der Wirtschaft ist?

Glaube ich an Deine Allmacht und daran, dass du mir Vollmacht gegeben hast, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden … oder glaube ich letztendlich doch nur, dass Du zwar die ganze Welt in Händen hältst und Dich um den niedrigsten und ärmsten der Armen kümmerst, wenn er Deine Hilfe sucht – den Rest der Menschheit aber sich selbst und der Herrschaft des Mammons überlässt?

Reicht es mir, in meinem Garten zu sitzen und um Auskommen und Zufriedenheit in meiner kleinen Welt zu bitten, oder erwarte ich Dein Feuer vom Himmel, das die Mächtigen von ihrem Thron stürzt und die Spielregeln der Weltwirtschaft auf den Kopf stellt?

Bin ich die Küchenhilfe in der Kaserne, treu im Kartoffelschälen und Geschirr spülen – oder der General, der den Feind in seine Schranken verweist?

Befehle ich dem Berg, sich ins Meer zu versetzten oder schlage ich resigniert an seinem Fuß mein Lager auf?

Sage ich Dir, meinem Herrn, wie groß mein Berg ist oder dem Berg, wie groß Du, mein Herr bist?

Du forderst mich ganz schön heraus, Herr!

Ich glaube – hilf meinem Unglauben,

Amen

 
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