Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

Frisch – naja – manchmal ist es schon purer Sarkasmus, zu sagen: „Wir sehen uns morgen in alter Frische…“. Frisch fühle ich mich wahrhaftig nicht immer. Und wenn ich morgens in den Spiegel schaue, dann denke ich schon, ich könnte auch die Hauptrolle in der Geisterbahn spielen… Macht aber nix. Das geht ja wohl Jedem zwischendurch so.

Fromm – ja, wenn fromm sein heißt, dass ich mich ganz an Dich halte und meinen Weg mit Dir gehe, dann bin ich fromm. Fromme Sprüche habe ich zwar auch im Kopf. Aber meistens klingt es dann komplett anders, wenn ich´s ausspreche. Stört aber die meisten Menschen anscheinend gar nicht…

Fröhlich – das willst Du dass ich bin! „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ steht in der Bibel. „Hm, Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe gebe ich Dir“ antworte ich darauf. Und zwar herzlich gerne: Dir mein ganzes Herz; meiner Familie meine Liebe, meiner Freundin meine Aufmerksamkeit und für einen besonders netten Menschen eine Tüte Gummibärchen. Und ansonsten habe ich für all die Menschen, die Du so unendlich liebst ein ehrliches Lächeln. Scheint aber auch in Ordnung zu sein, dass es nicht „mehr“ ist; jedenfalls kommt fast immer ein genauso herzliches Lächeln zurück…

Frei – ja, frei fühle ich mich. „Zur Freiheit hat Christus Euch befreit.“

Freiheit. Schönes Wort. Schönes Gefühl. Frei von den Sorgen und dem Schweren. Frei, weil du mich befreit hast. Von alten Mustern. Von Ängsten und Lasten. Frei. Unbeschwert. Sorglos. Leicht-Sinnig. Weil Du da bist und ich deine Nähe erlebe.

Danke. So kann ich wirklich jeden neuen Tag „frisch, fromm, fröhlich, frei“ starten. Durchstarten. Bin gespannt, was Du heute für mich hast…

Amen.