Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

vor etlicher Zeit saß ich mit einigen Anderen zum Beten zusammen und da hat eine Frau zu dem Vers aus dem Johannesevangelium (Kap.1 Vers 5) ein schönes Bild, eine schöne Auslegung gehabt: Sie hat eine brennende Kerze gesehen, die in einem ganz dunklen Raum stand. Die Finsternis war um sie herum überall, aber in ihrer Nähe war es schön hell.

So, hat die Frau dann erklärt, so bist Du, Gott: ein zartes Licht, nicht gleißend hell, nicht angsteinflößend. Damit sich die im Finstern auch heraustrauen aus ihrer Finsternis. Zum Licht, zu Dir.

Und es gibt so viele, die sich verkriechen in die Dunkelheit von Hass und Unversöhnlichkeit; manche auch einfach nur in Angst und Trauer. Ich erschrecke darüber oft, wenn ich die Zeitung lese und kann so vieles nicht verstehen.

Ich bitte Dich, dass Du uns hilfst, auf Dich hinzuweisen und kleine Lichter anzuzünden, dass sich all die, die sich jetzt noch im Dunkeln verstecken, heraustrauen zu Dir.

Und dann schenkst Du immer wieder Begegnungen mit Menschen, die für uns selbst solche Lichter sind. Menschen, die uns so nah und vertraut sind, dass wir erst beim drüber nachdenken feststellen, dass wir ja eigentlich „Fremde“ sind und sie gar nicht zu unserer Familie gehören.

Einer von diesen Menschen ist Emilio; für die Kinder der personifizierte Frühlingsanfang.  „Wenn der Emilio da ist, dann ist Frühling!“, sagen nicht nur unsere Kinder.

Ich möchte Dich heute ganz besonders für ihn um Deinen Segen bitten und Dir für diesen liebenswerten, fröhlichen, bereichernden Menschen danken.

Amen