Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

jetzt leuchtet es wieder wirklich überall – Sterne und Weihnachtsmänner, Rentiere und Lichterketten….“Leuchtreklame“ fiel mir dazu ein. Und dass Du – zum Glück - keine Leuchtreklame brauchst, um in unser Leben zu finden.

Aber vielleicht brauchen die Menschen diese Leuchtreklame? Um sich an Dich zu erinnern?

Dabei ist mir noch etwas eingefallen: Du hast sie ja selbst erfunden, diese Leuchtreklame zu Weihnachten! DU hast den Weisen aus dem Morgenland einen Stern gezeigt, der sie ihren weiten Weg hin zu Dir geführt hat.

Wenn die Menschen vergessen haben, wie sie zu Dir kommen können, ist das dann Deine Art, sie daran zu erinnern? Dass sie sich die Sterne vom Himmel in die Häuser holen? Hoffen, dass der echte Weihnachtsmann an der Fassade hochklettert und durch den Kamin in ihr Leben purzelt? Dass Du den Weg zu ihnen besser findest, wenn die Lichterketten nicht nur still vor sich hin leuchten, sondern in allen Farben blinken, wie Signale auf der Startbahn? Wenn sie ihre Sehnsucht nach Dir förmlich hinausschreien in die Welt?

Ach, Herr, ich wünsche mir schon auch manchmal, dass Du etwas deutlicher und lauter zu mir sprichst! Aber Du bist nicht im Donner und im Sturm – sondern ganz zart und sanft in meinem Herzen. Hilf mir, Dich besser wahrzunehmen in Deiner behutsamen, stillen Art.

Und jetzt, für den „Endspurt“, bitte ich Dich für all die Menschen, für die Weihnachten gerade nur noch Stress bedeutet: dass Du ihnen ganz besonders nahe bist und Deine Hilfe schickst. Lass sie, trotz allem und in allem, auch das Wunderbare sehen und die Liebe, die Du für sie hast!

Die Familien B. (ja, tatsächlich…) möchte ich Dir ganz besonders ans Herz legen. Sie brauchen Dich sehr! Ich kann nicht viel für sie tun – aber beten. Und bei Dir weiß ich sie alle gut aufgehoben. Ich danke Dir dafür!

Amen